Submission — Astrid Theis
Am Ende der Suche
5. Juli 2015 — MYP No. 18 »Meine Suche« — Text & Foto: Astrid Theis
„Wer sucht, der findet nicht, aber wer
nicht sucht, wird gefunden.“ – Franz Kafka
Die Suche. Jeder sucht mal. Sei es nach einer Hose, nach einem Job oder nach der Liebe. Wenn wir suchen, verbinden wir damit gleichzeitig Hoffnung und Erwartung, weil wir fündig werden wollen. Eine Suche kann oft mit einer Erkenntnis zusammenhängen. Zum Beispiel die Erkenntnis, dass suchen oftmals gar nicht weiterhilft, sondern, dass man lediglich die Dinge auf sich zukommen lassen sollte und dann schaut, was passiert.
Oft hat man sich schon in der Situation befunden, in der man nach etwas Bestimmtem sucht, sei es ein Gegenstand oder etwas nicht Greifbares, und findet dann gerade dieses nicht. Vielleicht, weil zu viel Bemühung und Angestrengtheit dahinter steckt, sodass man es nur weiter von sich wegtreibt.
So oder so geht eine Suche Hand in Hand mit Empfindungen. Was am Ende unserer Suche für eine Empfindung bleibt, erfahren wir erst, wenn wir diese beendet haben.
Astrid Theis ist 22 Jahre alt, Kommunikationsdesignerin, Fotokünstlerin und lebt in Köln.