Interview — Ludwig Trepte
Vom Reiz der Finsternis
In der Charlotte-Link-Verfilmung »Im Tal des Fuchses« spielt Ludwig Trepte einen labilen jungen Mann, der ein grausames Verbrechen begeht. Wir haben mit dem gebürtigen Ostberliner über Schuld, Heimat und Sehnsucht gesprochen.
2. Januar 2020 — MYP N° 27 »Heimat« — Interview & Text: Jonas Meyer, Fotos: Steven Lüdtke
Eine verträumte Hügellandschaft irgendwo in Wales, darin eingebettet ein kleiner, tiefblauer See, umrahmt von sattgrünen Wiesen und Wäldern. Unberührte Natur unter einem chronisch grauen, wolkenbehangenen Himmel. Die ersten Sekunden von „Im Tal des Fuchses“, der ARD-Verfilmung des gleichnamigen Kriminalromans von Bestseller-Autorin Charlotte Link, könnten auch einem Werbevideo der örtlichen Tourismusbehörde entsprungen sein.
Doch der Film, der im ersten Moment so pittoresk und unschuldig daherkommt, offenbart bereits nach wenigen Minuten ein grausames Verbrechen: Auf einem abgelegenen Parkplatz inmitten jener atemberaubenden Natur wird eine Frau gekidnappt und in eine Fuchshöhle verschleppt. Dort wird sie in eine Kiste gesperrt – und ihrem Schicksal überlassen.
Der Täter ist ein labiler junger Mann namens Ryan Lee, der kurz nach seiner Entführungstat wegen eines anderen Verbrechens verhaftet wird und für drei Jahre hinter Gitter kommt. Dass er eine Frau in einer Kiste gefangen hält, verschweigt er den Behörden – und fällt damit ihr Todesurteil. Die Frau gilt seitdem als verschollen. Doch als Ryan Lee drei Jahre später entlassen wird, erhält der ungelöste Fall eine unerwartete Dynamik – denn der Entführer trifft auf den verzweifelten Ehemann, der mit Hilfe einer befreundeten Journalistin eine erneute Suche nach seiner verschwundenen Frau startet.
Gespielt wird dieser Ryan Lee von Ludwig Trepte, jenem vielfach ausgezeichneten Schauspieler, der in den letzten zwei Dekaden in so vielen Produktionen mitgewirkt hat, dass sein Gesicht mittlerweile zum festen Inventar der deutschen Film- und Fernsehlandschaft gehört. Man denke nur an „Die neue Zeit“, „Tannbach“, „Unsere Mütter, unsere Väter“, „Deutschland 83“ oder „Bornholmer Straße“.
Kurz vor Weihnachten waren wir mit dem 31-Jährigen im Treptower Park im Osten Berlins unterwegs und haben mit ihm über Schuld, Heimat und Sehnsucht gesprochen.
»Es sind doch die persönlichen Erfahrungen eines jeden Einzelnen, die uns prägen und verändern.«
Jonas:
„Im Tal des Fuchses“ handelt von einem grausamen Verbrechen, das von Deiner Figur Ryan Lee begangen wird. Fällt es Dir schwer, nach so einer Rolle noch an das Gute im Menschen zu glauben?
Ludwig:
Nein, denn ich glaube, dass jeder einen guten Kern in sich trägt. Auch der Dalai Lama sagt, dass die Fähigkeit zur Empathie und zum Miteinander grundsätzlich in jedem angelegt ist. Es sind doch die Umstände, Schicksalsschläge und persönlichen Erfahrungen eines jeden Einzelnen, die uns prägen und verändern. Ich habe mal in einem Buch ein Zitat gelesen, das ich sehr schön finde: „Nicht das Denken verändert das Leben, sondern die Art zu leben verändert das Denken.“
»Ryan Lee ist ein junger Mann, der seinen Platz im Leben sucht.«
Jonas:
Als was für einen Charakter hast Du diesen Ryan Lee kennengelernt? Wie würdest Du seine Persönlichkeit beschreiben?
Ludwig:
Ryan Lee ist ein junger Mann, der seinen Platz im Leben sucht und sich vor allem nach einem besseren Leben sehnt, da er sich gesellschaftlich ausgegrenzt fühlt. Er trifft allerdings die falschen Entscheidungen und verstrickt sich aus Angst vor Konsequenzen immer tiefer in eine Situation, die ihn letztendlich vom Opfer zum Täter macht.
Jonas:
Das Besondere an der Figur Ryan Lee ist, dass sie so alltäglich wirkt – ein ganz normaler junger Mann, der einem nicht weiter auffallen würde, wenn man ihm auf der Straße begegnen würde. Schaust Du – nach all den Rollen, die Du in den vielen Jahren gespielt hast – mit anderen Augen auf die Menschen in Deiner Umgebung? Theoretisch könnte ja jeder ein dunkles Geheimnis in sich tragen…
Ludwig:
Ich glaube, jeder Mensch hat Gedanken, Sehnsüchte und/oder Phantasien, die er für sich behält. Geheimnisse haben alle – das macht sie ja auch so spannend und anziehend. Das Wort Geheimnis hat scheinbar Martin Luther ins Deutsche eingebracht, als Übersetzung von Mysterium.
»Auch ich habe Menschen mit Worten und Taten verletzt.«
Jonas:
Als Ryan Lee vor Gericht steht und bei seiner Verurteilung gefragt wird, ob er noch irgendetwas zu sagen habe, verschweigt er ganz bewusst die Entführung der Frau. Damit überlässt er das Opfer seinem Schicksal – dem sicheren Tod. Spätestens hier wird für die Zuschauer die Größe seiner Schuld fast unerträglich. Geht es Dir da ähnlich? Wie blickst Du selbst auf diese Schuld?
Ludwig:
Ich kenne das Gefühl von Schuld und somit auch Scham, da auch ich Menschen mit Worten und Taten verletzt habe. Ich weiß sehr genau, wie es sich anfühlt, wenn das Herz brennt, schreit und wie ein Wasserfall überläuft. Das ist unerträglich und daher ist die Frage immer, wie man mit Schuld umgeht.
Jonas:
Was hättest Du getan, wenn Du selbst in Ryan Lees Situation gewesen wärst? Hättest Du auch geschwiegen?
Ludwig:
Ich hätte erst gar keinen Menschen lebendig begraben.
»Ich glaube, jeder Mensch hat die Fähigkeit, sich zu ändern.«
Jonas:
Als Ryan Lee nach drei Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird, fängt er an, in einem kleinen Copyshop zu arbeiten. Der Besitzer weiß um Ryans Haftstrafe, sagt aber: „Ich finde, jeder Mensch verdient eine zweite Chance.“ Das ist im Übrigen auch die Idee unseres Rechtssystems. Aber hat so jemand wie Ryan Lee tatsächlich eine zweite Chance verdient?
Ludwig:
Ich glaube, jeder Mensch hat die Fähigkeit, sich zu ändern – und hat somit auch eine zweite Chance verdient.
Jonas:
Als ich „Im Tal des Fuchses“ gesehen habe, musste ich an zwei Filme denken, in denen Du als Jugendlicher mitgewirkt hast. Zum einen an „Keller – Teenage Wasteland“ aus dem Jahr 2005, weil es darin um ein ähnliches Verbrechen geht: die Entführung einer Frau. Zum anderen habe ich mich an „Ihr könnt euch niemals sicher sein“ aus dem Jahr 2005 erinnert gefühlt. Darin spielst du den 17-jährigen Oliver, der von seinem Umfeld als potenzieller Amokläufer wahrgenommen wird. Der Film endet mit einem Rap-Song, in dem Oliver immer wieder folgenden Satz spricht: „Ich bin ein Entscheider.“ Würdest Du Ryan Lee ebenfalls als einen Entscheider charakterisieren – als jemanden, der die Macht hat, mit seinem Handeln bewusst über das Glück und Unglück anderer Menschen zu richten?
Ludwig:
Ryan hat sich bewusst entschieden, einem Menschen lebendig zu begraben. Das ist ganz klar und steht außer Frage. Dass er allerdings vorzeitig wegen eines anderen Delikts inhaftiert wird, bevor er wie geplant die Frau wieder befreien kann, wollte er nicht. Jetzt zu wissen, dass sein Opfer sterben wird, wenn er diese Tat nicht zugibt, ist auch wieder eine Entscheidung – und das quält ihn. Die Angst vor einer zu langen Haftstrafe lähmt ihn und lässt ihn falsche Entscheidungen treffen, weil er glaubt, alles noch in die richtige Bahn lenken zu können.
»Wenn ein Charakter mit sich selbst ringt, wird es für mich spannend.«
Jonas:
Was hat dich schauspielerisch an dieser Rolle interessiert?
Ludwig:
Für mich muss eine Figur grundsätzlich ein gewisses Konfliktpotenzial in sich tragen und eine innere und/oder äußere Reise durchleben. Wenn ein Charakter mit sich selbst ringt, die Kontrolle über sich verliert oder Geheimnisse hat, die ihm auf der Seele lasten, wird es für mich spannend – und ich werde regelrecht gepackt. Das war auch bei Ryan Lee so.
Jonas:
Auch wenn sich in Eurem Film alles um das begangene Verbrechen dreht, gibt es immer wieder Szenen, die unterstreichen, dass das Leben weitergehen muss. An einer Stelle wird sogar eine Cover-Variante des Black-Songs „Wonderful Life“ eingespielt. Jetzt bist Du Vater zwei Kinder. Wie bereitest Du die beiden auf eine Welt vor, in der es neben dem Guten auch das Böse existiert und in der das Leben – bei all dem Übel – immer weitergehen muss?
Ludwig:
Die Frage nach richtig und falsch, nach Gut und Böse ist ja immer eine sehr subjektive. Dennoch gibt es natürlich ein moralisches Bewusstsein, ein moralisches Verständnis, das ich versuche, meinen Kindern zu vermitteln. Viel wichtiger ist mir aber, den beiden klarzumachen, dass Entscheidungen Konsequenzen haben – und dass man mit diesen Konsequenzen leben muss.
»Und plötzlich schrien all diese Leute: ›Macht die Mauer auf!‹«
Jonas:
Du hast in den letzten 20 Jahren in unzähligen Filmen mitgespielt, viele davon beschäftigen sich mit wichtigen Ereignissen der jüngeren deutschen Geschichte. Gibt es ein Thema, das Dir in besonderer Erinnerung geblieben ist?
Ludwig:
Stimmt, wenn man darüber nachdenkt, habe ich wirklich schon viel Geschichtliches zusammengerockt. Leider bleibt am Ende nur wenig kleben – auch weil sich nach meinem Empfinden der gesellschaftliche Blick auf diese Themen ständig verändert. Die Meinungen sind immer anders.
Was sich mir aber definitiv ins Gedächtnis gebrannt hat, ist unser Dreh zum Film „Bornholmer Straße“ aus dem Jahr 2014, in dem ich einen Grenzsoldaten spiele. Für den Film wurde auf einem Feld bei Magdeburg dieser berühmte Grenzübergang nachgebaut, an dem am Abend des 9. November 1989 die Mauer fiel. Da habe ich zum allerersten Mal nicht nur in einer Kulisse jener Zeit gestanden, sondern wirklich das Gefühl gehabt, dieses historische Ereignis wirklich mitzuerleben.
Das lag auch daran, dass meine Kollegen Charly Hübner, Milan Peschel und Max Hopp wie ich aus dem Osten stammen und dementsprechend am Set auch so quatschen konnten. Außerdem gab es 500 Komparsen, das heißt, man hat vor lauter Menschen nichts mehr links und rechts von sich gesehen. Und plötzlich schrien all diese Leute: „Macht die Mauer auf!“ Ich stand da am Schlagbaum, völlig gelähmt in diesen Requisiten, in denen man nichts mehr von der Gegenwart erkennen konnte, und bin fast umgekippt. Das war gigantisch und eine der spannendsten Erfahrungen, die ich je gemacht habe.
»Ich merke, dass die Tonalität in östlichen Regionen eine andere ist – und dass ich damit leichter umgehen kann.«
Jonas:
Haben diese und andere Rollen Deinen persönlichen Bezug zum Begriff Heimat in irgendeiner Form beeinflusst oder verändert?
Ludwig:
Heimat war für mich schon immer der Osten. Auch wenn ich ganz Deutschland sehr gerne mag, weil ich hier an so vielen Orten gedreht habe, hat speziell der Osten für mich eine besondere Bedeutung. Und das nicht nur, weil ich dort geboren wurde und aufgewachsen bin. Nach der Wende sind meine Eltern mit uns Kindern viel durch den Osten gereist, damit verbinde ich viele schöne Erlebnisse – und auch viel Nostalgisches. Das hat mich schon sehr früh in meinem Leben geprägt.
Jonas:
Der Fall der Mauer liegt mittlerweile 30 Jahre zurück. Stellst Du noch irgendwelche Unterschiede zwischen „Ostlern“ und „Westlern“ fest?
Ludwig:
Ich drehe mit so vielen kulturell unterschiedlich geprägten Menschen, dass ich eigentlich keinen Unterschied wahrnehme. Ich merke aber, dass die Tonalität in östlichen Regionen wie etwa Sachsen eine andere ist – und dass ich damit leichter umgehen kann als manch andere Menschen, die ich kenne. Ich wohne ja selbst im Osten und muss sagen, dass das für mich einfach eine vertraute Umgebung ist, in der ich mich gerne bewege. Ein Beispiel: Mein Schwiegervater, der in Freiburg aufgewachsen ist, stand mit mir mal in Pankow beim Fleischer vor der Theke und sagte: „Ich hätte gerne zu meinem Schnitzel Soße.“ Antwort des Fleischers (Ludwig erhebt seine Stimme und berlinert lautstark): „Dit ham‘ wa hier nich!“ Mein Schwiegervater war total überfahren, ich glaube, der geht nie wieder in diesen Laden. Ich selbst falle allerdings auch ganz gerne in diese Tonalität zurück, wenn ich möchte.
»In der DDR mangelte es oft an Material – und so entstand aus der Not das kreativste Zeug.«
Jonas:
Begegnen Dir in Deinem Alltag noch typische Ost-West-Klischees?
Jonas:
Mein Vater hat immer erzählt, dass der Zusammenhalt im Osten ein anderer gewesen sei als im Westen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass da etwas dran ist. Außerdem komme ich aus einer Familie, wo alle wahnsinnig gut mauern können, die kloppen ganze Häuser hoch. Ich glaube, die Leute im Osten haben alle gewisse handwerklichen Fähigkeiten und sind sehr erfinderisch, wenn es darum geht, Dinge zu reparieren. In der DDR mangelte es oft an Material – und so entstand aus der Not das kreativste Zeug. Daher kenne ich auch Sprüche wie „Der Westler ruft die Hausfrau an, wenn dem mal der Reifen platzt.“
Jonas:
Dein Vater, Stephan Trepte, war in der DDR ein bekannter Rockmusiker. Gibt es in seiner Vita Stationen, bei denen Du das Gefühl hast, dass man diese mal verfilmen müsste?
Ludwig:
Ja, da gibt es sehr viele. Ich denke da etwa an seine Reisen durch die Mongolei, das muss eine wahnsinnig tolle Erfahrung gewesen sein. Im Leben meines Vaters finde ich auch die frühen Siebziger sehr spannend, als sein musikalischer Erfolg losging, ebenso die Nachwendezeit. Damals versuchte er, sich irgendwie über Wasser zu halten – mit allen Mitteln. Da ging es stellenweise richtig heiß her.
»Wenn wir einen Musikfilm machen würden, wäre das für meinen Vater etwas spannender.«
Jonas:
Geht es Deinem Vater heute gut? Konnte er sich in seinem Leben neu einrichten?
Ludwig:
Ja, ihm geht’s recht gut. Er musste allerdings in den letzten Jahren relativ oft umziehen. Prenzlauer Berg ist mittlerweile hochsaniert, alles wird teurer und teurer und man treibt die Leute raus, die sich die Mieten nicht mehr leisten können, dort aber schon vor dem Fall der Mauer gelebt haben. Das sorgt für einen großen Groll, nach wie vor. Daher ist bei ihm auch so ein bisschen Frustration eingekehrt. Mittlerweile lebt er am Rand von Berlin. Ich hoffe, dort kann er endlich mal ankommen.
Jonas:
Dein Vater ist Jahrgang 1950 und hat viele der Zeiten, in denen sich Deine Filmfiguren bewegen, persönlich erlebt. Konnte er Dir – als familiärer Zeitzeuge – bei der Vorbereitung Deiner Rollen in irgendeiner Form helfen?
Ludwig:
Mein Vater ist mir immer ein guter Ratgeber gewesen, aber man am Set hat man meistens historische Berater, die sich mit dem Thema genau auseinandergesetzt haben. Ich glaube, wenn wir einen Musikfilm machen würden, wäre das für meinen Vater etwas spannender – so wie „Gundermann“ beispielsweise (Ludwig lächelt).
»Die Gefahr ist viel zu groß, dass man sein eigenes Selbstbild nur noch durch die äußeren Erfolge formt.«
Jonas:
In einem Interview mit den Kollegen des ZEIT Magazin hast Du vor kurzem erzählt, dass Du dich als Schüler nach etwas gesehnt hättest, was Dich interessiert. Wonach sehnst Du dich heute?
Ludwig:
Man ist ja immer so unzufrieden mit dem, was man hat. Erfolg und Anerkennung sind Dinge, die eigentlich völlig an einem vorbeischaukeln. Der einzige Moment, in dem einem das alles wirklich bewusst wird, ist, wenn man zum ersten Mal über den roten Teppich läuft und die Leute den eigenen Namen schreien. Wenn 40 Fotografen vor einem stehen und ständig rufen: „Ludwig! Ludwig!“ Das ist wie Adrenalin, das einem in den Kopf knallt, und man hat in dem Moment das Gefühl, wahnsinnig bedeutend und jemand ganz Besonderes zu sein. Das macht süchtig, man will das immer wieder.
Aber das geht natürlich nicht. Denn weder ist der Kick beim nächsten Mal so geil, noch hat man immer Lust. Daher muss man aufpassen, dass man sich mit dieser kurzzeitigen Anerkennung nicht allzu sehr identifiziert. Die Gefahr ist viel zu groß, dass man sein eigenes Selbstbild nur noch durch die äußeren Erfolge formt. Hat man Erfolg, wird man mit allem überflutet: Autos, Schuhe, Klamotten. Aber bleibt dieser Erfolg mal aus und einem wird das alles wieder weggenommen, fällt man sofort in ein Loch – weil man denkt: „Scheiße, ich bin nichts mehr wert. Die Leute applaudieren nicht mehr.“ Ich persönlich glaube daher, dass es wichtig ist, irgendwann die Kurve zu kriegen und sich selbst nicht so viel Bedeutung zuzumessen. Um also deine Frage zu beantworten: Meine Sehnsucht bezieht sich heute darauf, glücklich zu sein – und zwar ohne diesen ganzen Wahnsinn, ohne diese Schauspieler-Bubble, in der man sich immer wieder aufhält.
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Mehr von und über Ludwig Trepte:
Fotos: Steven Luedtke
Interview & Text: Jonas Meyer