Interview — Katty Salié & Jo Schück
Gegen die Ohnmacht
Katty Salié und Jo Schück beleuchten in »ZDF aspekte« jeden Freitagabend Aktuelles aus Kultur und Gesellschaft. Dabei geben sie auch Menschen eine Stimme, die anderswo vielleicht unterdrückt oder nicht gehört würde. Wir treffen beide im Berliner Kunstquartier Bethanien, wo einst Theodor Fontane als Apotheker arbeitete.
14. Februar 2018 — MYP N° 22 »Widerstand« — Interview & Text: Jonas Meyer, Fotos: Steven Lüdtke
Als das ZDF am 7. Februar 2014 der deutschen Fernsehöffentlichkeit eine neue Ausgabe von „aspekte“ präsentierte, war die Anspannung bei allen Beteiligten groß. Das Format, das seit über 48 Jahren zum festen Repertoire des ZDF gehörte, hatte sich einer konsequenten Frischzellenkur unterworfen. „Das neue aspekte“, so formulierte es einer der Moderatoren, sollte eine „wilde Mischung“ sein, die „anecken“ und „die Leute mitreißen“ will.
Mitreißend fanden das neue „aspekte“ durchaus Viele. Doch bei ebenso Vielen war das aufgefrischte Format ziemlich angeeckt. Und so prasselten – mit dem Start der Sendung um 23 Uhr – unzählige Kommentare auf die Facebook-Seite von „aspekte“ nieder, die von Boykotterklärungen bis zu Beschimpfungen alles enthielten, was das wutentbrannte Social Media-Herz begehrt.
Wer heute, vier Jahre später, an einem Freitagabend den Fernseher einschaltet und dem ZDF nach der „heute-show“ für weitere 45 Minuten treu bleibt, wird feststellen, dass das neue „aspekte“ nicht nur überlebt hat, sondern quicklebendig ist. Moderiert wird die Sendung von Katty Salié und Jo Schück, die in ihrem Studio am Ende einer jeden Woche nicht nur Künstler und Kulturschaffende empfangen, sondern auch Menschen eine Stimme geben, die an anderer Stelle vielleicht unterdrückt oder nicht gehört würde.
Wir treffen Katty und Jo im Kunstquartier Bethanien im Berliner Stadtteil Kreuzberg. Der Gebäudekomplex, der von 1845 bis 1847 an der Nordwestseite des Mariannenplatzes errichtet wurde, diente ursprünglich als Diakonissen-Krankenhaus. Im März 1848, wenige Monate nach der Eröffnung und inmitten der Unruhen der Deutschen Revolution, nahm Theodor Fontane in Bethanien seine Arbeit auf – als Apotheker. Knapp zwei Jahre lang führte er die krankenhausinterne Apotheke und bildete Diakonissen-Schwestern zu Pharmazeutinnen aus, bis er am 30. September 1849 seinen weißen Kittel an den Nagel hängte und beschloss, von nun an als freier Schriftsteller zu leben.
Bethanien überlebte zwei Weltkriege und war noch bis 1970 als Krankenhaus in Betrieb. Bereits zwei Jahre vorher waren Pläne bekannt geworden, wonach der Gebäudekomplex abgerissen und das gesamte Gelände neu bebaut werden sollte. So begann mit der Stilllegung auch der sogenannte „Kampf um Bethanien“, in dem sich Bürgerinitiativen und Denkmalschützer vehement gegen Abriss und Neubebauung zur Wehr setzten. Verschiedene Künstlergruppen waren es dann, die eine Idee für die alternative Nutzung des Gebäudes entwickelten. Mit Unterstützung des Berufsverbands Bildender Künstler und der Berliner Presse konnten sie durchsetzen, dass das Haus im Jahr 1973 als Zentrum für Kultur und Soziales wiedereröffnet wurde.
Im Laufe der Jahre und Jahrzehnte siedelte sich eine Vielzahl von kulturfördernden Projekten und Organisationen in Bethanien an: etwa die Druckwerkstatt, die heute zu den wichtigsten ihrer Art in Europa zählt und Künstler aus aller Welt anzieht. Oder das Internationale Theaterinstitut, das bereits seit 1948 als weltumspannendes Netzwerk und unter dem Schirm der UNESCO dem wechselseitigen Austausch der Theaterschaffenden der Welt dient. Außerdem der Deutsche Akademische Auslandsdienst, eine Musikschule, eine Bibliothek, eine Seniorenbegegnungsstätte und ein Café-Restaurant. Eine bunte Mischung, könnte man sagen.
Die freundlichen Mitarbeiterinnen des Theaterinstituts sind es auch, die sich spontan bereit erklärt haben, uns für unser Treffen mit Katty Salié und Jo Schück ihren Konferenzraum zu überlassen, damit Visagistin Jula Hoepfner die beiden in Ruhe für das bevorstehende Shooting vorbereiten kann. Jula ist seit Jahren für die Maske bei „aspekte“ zuständig, wir treffen also auf ein eingespieltes Team.
Jonas:
Vor ziemlich genau vier Jahren seid ihr mit einem völlig neuen „aspekte“-Format an den Start gegangen. Viele Leute haben sich damals über die neue Form der Sendung entrüstet, vor allem auf Facebook. Wurdet ihr von diesem Grad an Entrüstung überrascht?
Jo:
Nein, wir hatten damit gerechnet – weil man immer eine volle Breitseite abbekommt, wenn man im Fernsehen etwas verändert. Gerade wenn man so ein altehrwürdiges Magazin wie „aspekte“ anfasst und der Zuschauerschaft, die über viele Jahre gewachsen ist, etwas Neues vorsetzt, rumpelt es am Anfang sehr und man stößt auf wenig Verständnis. Sicher, bei uns war auch nicht von Anfang an alles gut, die Entrüstung war daher erwartbar. Aber auf der anderen Seite gab es auch echt viele Leute, die gesagt haben: „Gott sei Dank, endlich erneuert ihr euch mal!“
»Nichts ist leichter, als mal eben auf Facebook einfach so seine Wut rauszulassen. Das muss ich mir einfach nicht antun.«
Jonas:
Warum musste man „aspekte“ denn erneuern?
Katty:
Weil es langweilig geworden wäre. Und weil sich die Sichtweise der Zuschauer verändert hat – in den letzten Jahren sind ja etliche Fernsehsendungen schneller und abwechslungsreicher geworden. Wenn ich mich an das „aspekte“ von früher erinnere, war alles sehr stringent: Ich als Moderatorin habe einen Beitrag angesagt, der von der Redaktion erstellt wurde, dann habe ich wieder einen angesagt, dann wieder, dann wieder. Und dann habe ich Tschüss gesagt. Das neue Konzept dagegen, das letztlich unser Redaktionsleiter Daniel Fiedler erfunden hat, bietet viel mehr Abwechslung. Durch das Aufspalten der Formatstruktur gibt es nun beispielsweise so etwas wie Interviews mit Bands oder Künstlern, die live im Studio auftreten. Dadurch war es uns möglich, uns von der starren Form zu verabschieden und viel mehr zu spielen. Das hat mich überzeugt.
Aber auch mir war klar, dass da eine Riesenwoge an Entrüstung auf uns zukommen würde, weil sich natürlich viele Leute an das alte Format gewöhnt hatten, das ja – wohlgemerkt – auch erfolgreich war. Und wenn wir mal ehrlich sind, haben wir die Quoten auch gar nicht großartig verändert…
Jo:
… wir haben uns ein bisschen verbessert.
Katty:
Auf jeden Fall haben wir unser Publikum ein Stück weit ausgetauscht. Deshalb war klar, dass die, die das Alte gewohnt waren und schön fanden, etwas verärgert sein würden. Von dem, was in der ersten Zeit so auf Facebook geschrieben wurde, habe ich mir aber fast nichts durchgelesen. Ich finde, nichts ist leichter, als mal eben auf Facebook einfach so seine Wut rauszulassen. Das muss ich mir einfach nicht antun.
»ZDF aspekte ist kein Wohlfühlmagazin, sondern eine Sendung, die auch wehtun muss. Das ist unser Anspruch. Die Welt ist eben nicht nur gut.«
Jonas:
Wenn man die Facebook-Timeline eurer Sendung durchscrollt, muss man an die Worte eures ehemaligen Moderationskollegen Tobi Schlegl denken, der im Vorfeld des „aspekte“-Neustarts angekündigt hatte: „aspekte soll eine wilde Mischung sein. Wir wollen anecken und die Leute mitreißen.“ Seid ihr dem Anspruch einer „wilden Mischung“ gerecht geworden? Tatsächlich gibt es in eurer Sendung nicht nur Begeisterndes, sondern auch viele ernsthafte, traurige und bestürzende Themen.
Jo:
„aspekte“ ist kein Wohlfühlmagazin, sondern eine Sendung, die auch wehtun muss. Das ist unser Anspruch – aber nicht, weil es uns Spaß macht, den Leuten wehzutun, sondern weil wir bestimmte Themen behandeln wollen, die dummerweise auch wehtun. Die Welt ist eben nicht nur gut.
Was die Frage angeht, ob sich Tobis Ankündigung eingelöst hat, ist es ganz interessant, mal die Facebook-Kommentare von damals etwas weiter zu verfolgen. In den ersten Tagen und Wochen gab es zwar die besagte Woge der Entrüstung, aber dann gab es auch viele Leute, die über zwei, drei Jahre drangeblieben sind und sich mit der Sendung mitentwickelt haben. Viele Zuschauer haben uns wissen lassen, dass sie am Anfang noch sehr skeptisch waren, aber mittlerweile die vielen Neuerungen – Künstler im Studio, Live-Gespräche, Live-Bands – richtig gut finden.
Beim Fernsehen dauert es ja immer lange. Es heißt, wenn man einen neuen Sender aufbauen will, dann braucht man sieben Jahre, bis irgendjemand mitbekommt, dass es den Sender überhaupt gibt. Das bedeutet: Wenn man eine Sendung umbaut, braucht man ebenfalls einige Jahre, bis die Leute das erstens überhaupt mitbekommen, zweitens das Konzept verstehen und drittens – im besten Fall – sagen: „Das finde ich gut“. Ich habe das Gefühl, das war bei uns auch so, daher sind wir eigentlich ganz guter Dinge und hoffnungsvoll für die Zukunft.
Jonas:
Wenn man auf die letzten zwei, drei Jahre zurückblickt, ist vor allem gesellschaftspolitisch viel passiert – nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt: Donald Trump, Brexit, Türkei, Flüchtlingskrise, AfD, NSU-Prozess, diverse Terroranschläge… man könnte die Liste beliebig weiterführen. Welchen Einfluss hat diese Häufung negativer Ereignisse und Entwicklungen auf eure Sendung?
Katty:
Diese Veränderungen haben insofern einen großen Einfluss auf uns, da wir sie in der Sendung natürlich widerspiegeln. Grundsätzlich ist es so, dass wir am Freitagabend genau das aufgreifen wollen, womit sich der Zuschauer die ganze Woche beschäftigt hat – wie alle Fernsehmacher wollen wir letztlich die Leute da abholen, wo sie gerade stehen. Und da wir unser Publikum so einschätzen, dass sie sich über all die gesellschaftlichen Umwälzungen und furchtbaren Dinge Gedanken machen, die gerade passieren, holen wir sie auch genau an diesen Punkten ab. Dementsprechend war und ist der Einfluss dieser Ereignisse auf uns gigantisch. „aspekte“ ist keine Sendung, die außerhalb der Realität funktioniert. Wir laufen nicht nur durchs Museum.
»Es geht uns darum, die Dinge verständlicher zu machen und einzuordnen. Vielleicht ist das so etwas wie ein kleiner Anker in einer schwierigen und instabilen Zeit.«
Jo:
Gigantisch ist der Einfluss dieser Ereignisse und Entwicklungen auch deshalb, weil sie uns auch selbst betreffen. Die gesamte Redaktion beschäftigt sich mit diesen Themen – nicht, weil sie irgendwo den journalistischen Auftrag dazu aufgeschrieben hätte, sondern weil wir alle Leute mit einem eigenen Kopf und einer eigenen Haltung sind. Daher ist es manchmal auch nicht so leicht, diesen Haufen zu händeln und zusammenzuhalten. (lacht)
Aber wir von „aspekte“ wissen auch: Es ist ein riesiges Privileg, sich durch diese Welt zu graben und damit sogar Geld verdienen zu dürfen. Das geht einher mit einer gewissen Verantwortung. Denn es geht uns ja auch darum, die Dinge verständlicher zu machen und einzuordnen. Vielleicht ist das so etwas wie ein kleiner Anker in einer schwierigen und instabilen Zeit. Vielleicht ist das ein kleiner Orientierungsfaden, an dem man sich festhalten kann. Das gelingt uns zwar nicht immer und bei jedem, aber manchmal klappt es.
Jonas:
Die Bewertungen, die die Zuschauer auf eurer Facebook-Seite hinterlassen, spalten sich in zwei große Lager: Auf der einen Seite gibt es Leute, die eure Sendung feiern und voll des Lobes sind, auf der anderen Seite gibt es die üblichen Trolle, die euch beschimpfen und euch beispielsweise vorwerfen, die Sendung in eine bestimmte politische Richtung zu schieben. Wie geht man mit solchen Kommentaren im Netz am besten um?
Jo:
„Don’t feed the troll“, das ist eine alte Social Media-Strategie. Wenn jemand rumpöbelt, ignorieren wir das. Aber wenn ein guter, sachlich begründeter Kommentar kommt, machen wir uns darüber natürlich Gedanken. Auf konstruktives Feedback muss man reagieren und antworten, dafür darf man nicht zu verbohrt sein.
Und davon abgesehen: Dass die Trollarmee aus einer gewissen politischen Richtung über das gesamte öffentlich-rechtliche Spektrum hinwegzieht, ist jetzt nichts Neues. Da muss man einfach mit einer gewissen Gelassenheit reagieren. Wir können uns nicht jede Kritik zu Herzen nehmen, weil wir dann nicht weiterarbeiten könnten.
Jonas:
Euer ZDF-Kollege Claus Kleber hat vor kurzem seine Streitschrift „Rettet die Wahrheit“ veröffentlicht, in der er ein flammendes Plädoyer für fundierten Journalismus und die Bedeutung der Öffentlich-Rechtlichen hält. Eurer Sendung kann man wohl am wenigsten vorwerfen, dass sie ihrem Bildungsauftrag nicht gerecht würde. Fühlt ihr euch nicht etwas an den Rand gedrängt, was euren Sendeplatz am späten Freitagabend angeht? Wäre es nicht wichtiger, eine Sendung wie „aspekte“ auf einen klassischen Sendeplatz um 20:15 Uhr zu schieben, statt dort Volksmusik oder Rosamunde Pilcher stattfinden zu lassen?
Katty:
Ich ahne tatsächlich, dass es in Deutschland wirklich viele Leute gibt, die sich gerne mit Themen unterhalten lassen, die nicht ganz so schwierig sind. Daher sind wir einfach keine 20:15 Uhr-Show, die Mehrheit würde sofort aus- oder umschalten. Viele Zuschauer wollen sich einfach vom Fernsehen berieseln lassen und dabei nicht groß nachdenken müssen – was ich übrigens vollkommen nachvollziehen kann und gar nicht so von oben herab meine. Wenn man einen langen und harten Arbeitstag hinter sich hat, dann will man fernsehen, um einfach abzuschalten. Und ich glaube, bei uns kann man nicht gut abschalten.
Ich finde aber, dass wir durchaus eine 22 Uhr-Sendung sind. Aber sowas von! 23 Uhr ist mir in jedem Fall zu spät. Ich persönlich würde um 23 Uhr auch nicht fernsehen. Alles, was mich interessiert und um 23 Uhr oder später läuft, schaue ich mir in der Mediathek an – Halleluja, dass es diese Möglichkeit gibt und man „aspekte“ online schauen kann! Bescheuerterweise werden diese Zahlen aber nicht großartig gemessen. Die Klicks werden zwar gezählt, fließen aber nicht in die Quote mit ein. Das ist ziemlich albern, da hinkt die Technik noch hinterher.
»Ich finde, dass wir durchaus eine 22 Uhr-Sendung sind. 23 Uhr ist mir in jedem Fall zu spät. Ich persönlich würde um 23 Uhr auch nicht fernsehen.«
Jonas:
Seid ihr überhaupt eine klassische Fernsehsendung? Oder ist „aspekte“ eher eine Mediathek-Sendung?
Jo:
Wir sind immer noch eher eine Fernsehsendung als eine Mediathek-Sendung. Allerdings kommt es auch auf den konkreten Inhalt an: Manchmal laufen einzelne Beiträge oder Interviews wirklich super auf Facebook. Aber die Gesamtanzahl an Zuschauern, also bei uns in der Regel knapp über eine Million, bekommt man in der Mediathek nicht hin – noch nicht. Ich bin davon überzeugt, dass es in zehn Jahren kein lineares Fernsehen mehr gibt. Dann kommt es nur noch darauf an, ob man als App auf die Startseite eines Smart-Bildschirms kommt oder nicht. So werden wir irgendwann sendeplatzunabhängig sein.
Jonas:
Das „aspekte“-Studio wirkt wie eine Art Wohnzimmer. Was bedeutet dieser Raum für euch?
Katty (grinst):
Wenn es mein Wohnzimmer wäre, hätte ich schöneres Sitzmobiliar. Und mein Tisch würde nicht so knarzen.
Jo:
Aber mein Sofa wäre genauso.
Katty:
Oh ja, das Sofa! Das wäre auch bei mir das gleiche. Was ich an meinem Job so toll finde, ist, dass er wirklich etwas Heimeliges hat. Nicht nur wegen des Wohnzimmers, auch weil wir ein sehr gutes, heterogenes Team sind. Wie Jo bereits gesagt hat: Unsere Redaktion ist durchaus streitbar, man rasselt da auch mal aneinander. Aber das ist total produktiv und man erfährt sehr viel Wertschätzung.
Immer wenn wir freitags im Studio aufschlagen, fühlt es sich an, als würde dort eine Clique zusammenkommen. Jo, ich und Tobi – der „aspekte“ 2016 verlassen hat – haben das Glück, dass wir uns alle sehr mögen, uns in vielen Dingen ähnlich sind und uns gut austauschen können. Es ist nicht geschleimt, wenn ich sage, dass ich mich jedes Mal auf Freitag freue, weil ich dort in einer schönen Atmosphäre arbeiten kann.
Jo:
Das stimmt, es ist schon immer schön freitags. Man kommt in seine Hood und fühlt sich sofort wohl, weil man einfach so sein kann, wie man ist.
Jonas:
In eurem Wohnzimmer gebt ihr auch Leuten eine Stimme, die sonst wo vielleicht nicht gehört würde, weil sie zu schwach ist oder in irgendeiner Form unterdrückt wird. So thematisiert ihr beispielsweise immer wieder die Inhaftierung von Deniz Yücel, lasst Can Dündar die Sendung moderieren oder ladet Menschen wie Yvonne Boulgarides ein, die Witwe eines NSU-Mordopfers. Geht aus diesem Wohnzimmer eine ganz bestimmte Form von Widerstand aus? Kann man in dieser Welt, die so aus den Fugen geraten ist, überhaupt irgendetwas ausrichten? Oder kommt man nicht immer wieder an einen Punkt, an dem alles aussichtslos erscheint und man sich dadurch ohnmächtig fühlt?
Katty:
Ich denke da im Kleinen. Ich glaube auch nicht, dass alles aussichtslos ist. Wenn wir beispielsweise Can Dündar in die Sendung holen und ihn bei uns sprechen lassen, bewirkt das vielleicht nichts Kolossales, aber etwas Kleines. Und das ist mehr als nichts.
Mit das Schlimmste, was der Mensch empfinden kann, ist das Gefühl von Ohnmacht: wenn nur noch schlechte Nachrichten auf einen einprasseln, man selbst inmitten dieser schlechten Welt steht und nichts tun kann. Ich persönlich empfinde es daher als ein riesiges Privileg, dass wir unseren Job dazu nutzen können, zwar nicht die Welt grundlegend zu verändern, aber das Kleine, was man tun kann, zu tun – weil gegen Ohnmacht nur Machen hilft. Und wir können machen, da auf dieser Plattform, die sich „aspekte“ nennt. Das finde ich toll.
»Wir können unseren Job dazu nutzen, zwar nicht die Welt grundlegend zu verändern, aber das Kleine, was man tun kann, zu tun – weil gegen Ohnmacht nur Machen hilft.«
Jo:
Was den Begriff Widerstand angeht, würde ich dir auch widersprechen, den finde ich in unserem Zusammenhang schwierig. Wir leisten keinen Widerstand, wir stellen dar – auf der einen Seite jene Stimmen, die vielleicht sonst nicht gehört werden könnten, und auf der anderen Seite viele Themen, die auch positiv sind. Da geht mir wirklich das Herz auf! Sei es ein toller Musiker, eine tolle Ausstellung oder ein guter Film: Uns wird jede Woche aufs Neue gezeigt, dass die Welt ganz schön viel kann – dass der Mensch ganz schön viel kann. Und dass es selbst in den schwierigsten Zeiten, in denen beispielsweise ein Donald Trump an der Macht ist, viele wundervolle Dinge gibt, die sich in ihren positiven Bahnen immer weiterentwickeln. Daher muss man mit uns auch am Freitagabend nicht heulend zu Hause sitzen.
Katty:
Und das ist ein wirkliches Gegengewicht. Ich erinnere mich beispielsweise an den Film „Weit“, den wir vorgestellt haben – in einer Situation, wo gerade alles einfach furchtbar war. Wir haben uns dann entschieden, den Beitrag direkt an den Anfang der Sendung zu setzen, damit die Leute auch mal ein bisschen durchatmen können. Über die guten Dinge wird ja, wie wir alle wissen, leider viel zu selten berichtet. In der Regel überwiegen die schlechten Themen und verankern sich dementsprechend auch im Kopf.
Jo:
Gelegentlich erhalten wir auch das Feedback von Zuschauern, dass sie selbst Beiträgen über Krieg, Verfolgung oder Unterdrückung etwas Positives abgewinnen können, da sie sich dadurch ermutigt fühlen, weiterhin ihre Stimme zu erheben und mitzusprechen. Da geht es nicht um eine politische Richtung oder Widerstand, sondern ganz einfach darum, im Rahmen unserer Sendung sichtbar zu machen, was für ein riesiges Potenzial an so vielen Ecken der Welt schlummert.
Katty:
Und was noch in jedem Einzelnen schlummert.
Jonas:
Im November 2017 hattet ihr Yvonne Boulgarides zu Gast in der Sendung, deren Mann vor zwölf Jahren vom NSU ermordet wurde. Wie gelingt es euch, für Menschen wie Frau Boulgarides die erforderliche Empathie und Sensibilität aufzubringen und gleichzeitig eine gewisse Distanz zu wahren, um solche bedrückenden Themen nicht mit nach Hause zu nehmen?
Katty:
Ich schaffe das leider nicht so oft – ich nehme wirklich viele Themen mit nach Hause, da bin ich ganz ehrlich. Aber es würde mir schlechter gehen, wenn ich mich dem Ganzen gegenüber ohnmächtig fühlen würde. Das bin ich aber nicht, denn dadurch, dass ich sie interviewt habe und sie bei uns sprechen konnte, konnte ich wenigstens ein bisschen was tun. Frau Boulgarides, die vorher nie in einer Talkshow war, hat uns im Nachhinein gesagt, dass ihr dieses Gespräch sehr gutgetan hätte und dass sie sich in dem Moment, als sie sich vor der Kamera geäußert hat, sehr sicher bei uns gefühlt hätte. Das war das schönste Kompliment, das sie uns machen konnte – und das habe ich ebenfalls mit nach Hause genommen.
»Einen gewissen professionellen Schutzanzug müssen wir uns anziehen, da wir jede Woche aufs Neue in menschlichen Morast einsteigen – und einsteigen wollen.«
Jo:
Ich glaube, einen gewissen professionellen Schutzanzug müssen wir uns auch anziehen, da wir jede Woche aufs Neue auch in menschlichen Morast einsteigen – und einsteigen wollen. Allerdings empfinde ich es auch als ein Privileg, dass wir uns in solche Themen hineinrecherchieren dürfen. Das ist ein toller Bestandteil unseres Jobs. Aber wenn man sich jeden Schuh selbst anzieht, dann würde man irgendwann untergehen, das geht einfach nicht. Ohnehin darf man sich als Journalist weder mit der guten noch mit der schlechten Sache gemein machen. Man muss immer eine gewisse Objektivität bewahren, auch wenn man mit einem schlimmen Schicksal konfrontiert wurde. Da darf man nicht traurig sein, sondern muss damit klarkommen. Und weiterarbeiten.
Katty:
So ist nun mal das Leben – auch wenn sich das wie eine Plattitüde anhört: Es ist leider Fakt. Das, was Frau Boulgarides passiert ist, hätte uns allen passieren können. Das muss man sich immer wieder klarmachen. Da hilft es nichts, zu Hause zu sitzen und zu beklagen, dass die Welt schlecht ist. Ja, das ist sie auch, zumindest in Teilen. Aber damit muss man sich arrangieren und überlegen, wie man selbst dazu beitragen kann, dass die Welt ein wenig besser wird.
Jonas:
Im September 2016 hat euer Kollege Tobi Schlegl „aspekte“ verlassen und seine TV-Karriere beendet, um eine Ausbildung zum Notfallsanitäter zu beginnen. Wie habt ihr seine Entscheidung damals aufgenommen und empfunden?
Katty:
Für mich war dieser Schritt absolut nachvollziehbar. Tobi ist ein totaler Weltverbesserer, das war er immer schon. Aber seit er 17 ist, hat er nie etwas anderes gemacht als Fernsehen, und das in den verschiedensten Formen. Während Jo und ich studiert haben, anschließend mal ein Praktikum hier und ein Praktikum da hatten und wir danach wieder irgendwo anders reingestolpert und schließlich bei „aspekte“ gelandet sind, war er durchgehend der TV-Tobi. Er wollte für sich nochmal ein neues Kapitel aufschlagen. Dabei fand er nicht nur die Ausbildung zum Notfallsanitäter spannend – er wollte auch ganz grundsätzlich mal die Erfahrung machen, von jemandem ausgebildet zu werden.
Außerdem war Tobi bewusst, dass „aspekte“ eine kleine Insel ist, auf der es uns allen sehr gut geht. Wir, die wir im Kulturbereich arbeiten, sind ja in besonderer Form gepämpert. Wir haben das große Glück, dass wir uns genau mit den Themen beschäftigen dürfen, die uns auch persönlich am allermeisten berühren. Zumindest ist es bei mir so – ich brenne dafür, was ich bei „aspekte“ tue.
Als Tobi bekannt gegeben hat, dass er seine TV-Karriere beendet und Notfallsanitäter wird, haben ihm das viele nicht abgenommen. Die Reaktionen reichten von „Spinnst Du?“ bis „Haha, guter Scherz!“. Ich persönlich habe sofort gewusst, dass er das todernst meint und felsenfest hinter seiner Entscheidung steht. Ich finde es auch immer noch super. Es gibt immer noch Leute, die fragen: „Na, hat er schon geschmissen?“ Nein, hat er natürlich nicht! Der zieht das durch, weil er so ist wie er ist. Das finde ich superlässig. Und es geht ihm gut dabei.
»Tobi Schlegl hat gemerkt, dass so eine Ausbildung zum Notfallsanitäter etwas anderes ist als Fernsehmoderator. Ich glaube aber, dass er genau diese Erfahrung auch gesucht hat.«
Jo:
Ja, es geht ihm gut. Aber er hat auch gemerkt, dass so eine Ausbildung zum Notfallsanitäter etwas anderes ist als Fernsehmoderator – und zwar in allen Belangen, sowohl was die Arbeitszeiten als auch das Gehalt angeht. Für ihn hat sich alles geändert: Schichtarbeit ist etwas anderes, als im Studio rumzuhampeln wie wir. Ich glaube aber, dass er genau diese Erfahrung auch gesucht hat. Von daher hat er für sich offenbar alles richtiggemacht.
Jonas:
Katty, du bist in Salzgitter aufgewachsen. Auf deiner Website schreibst du: „If you make it there, you can make it anywhere.“ Jo, du kommst aus einem 13.000-Einwohner-Ort namens Lorsch…
Jo:
…Kaff. Nee, Stadt. Wir haben Stadtrechte.
Jonas:
Was haben euch diese Orte für euren Werdegang mitgegeben?
Jo:
Demut. Ungelogen! Das ist jetzt keine Lobhudelei auf das schöne Städtchen Lorsch, aber es hat mir in meiner Kindheit und Jugend sehr viele Erfahrungen mitgegeben, die ich als sehr positiv in Erinnerung habe, die mich geprägt haben. Ich bin dort mit den unterschiedlichsten Leuten in Berührung gekommen und habe beispielsweise als kleiner Junge im Zeltlager jonglieren und Gitarre spielen gelernt. (lacht)
Darüber hinaus meine ich mit Demut, dass es durchaus hilfreich ist, wenn der prototypische Berliner Kulturjournalist eine Ahnung hat, wie es außerhalb seiner eigenen Blase aussieht. Man muss immer wissen, wo man herkommt. Wenn man das nicht vergisst, hat man es besser, auch gerade in Berlin. Deswegen: Demut vor dem Leben! Und unterschiedliche Menschen kennenlernen. Das ist schon sehr hilfreich.
»Hässlichkeit ist mir egal, ich kann auch im Hässlichen etwas Schönes sehen. Ich brauche nicht diesen ganzen Chichi-Kram um mich herum, um mich wohlzufühlen.«
Katty:
Bei mir ist es Offenheit. Ich bin in Salzgitter groß geworden und habe lange nicht gesehen, was für eine schön-hässliche Stadt das ist. Als ich studiert habe – im nur unwesentlich hübscheren Paderborn, ich bin durch die ZVS sozusagen vom Regen in die Traufe gekommen –, bin ich mal mit meinen Studienfreundinnen, sprich als noch Züge in Salzgitter hielten, von Paderborn nach Salzgitter gefahren. Als wir ausgestiegen sind, haben die Mädels, die alle aus dem schönen Sauerland kamen, nach oben geschaut und gesagt: „Oh weia, ist ja wie im Osten! Nur Plattenbauten hier!“ In dem Moment – ich war bereits 19 Jahre alt – habe ich zum ersten Mal selbst wirklich bewusst nach oben geschaut und gesagt: „Stimmt, hübsch ist es hier nicht.“ Was will ich damit sagen? Ich lebe jetzt in Köln und viele Leute verteufeln die Stadt als architektonisch hässlich. Das lässt sich faktisch nicht von der Hand weisen, tatsächlich gibt viele Bausünden hier. Aber ich sehe das gar nicht, ich bin da total offen. Hässlichkeit ist mir egal, ich kann auch im Hässlichen etwas Schönes sehen. Ich brauche nicht diesen ganzen Chichi-Kram um mich herum, um mich wohlzufühlen. Das macht mich total froh. Ich brauche auch nicht zwingend eine Großstadt um mich herum.
Jo:
…ich schon eher. Ich wohne gerne in der Stadt.
Jonas:
Ihr habt beide in eurer Karriere viel Radio gemacht, daher unterstelle ich euch mal, dass Musik ein wesentlicher Bestandteil eures Lebens ist. Am Ende eurer Sendung gibt es immer wahnsinnig schöne Musik – darunter nicht nur bekannte Bands, sondern auch Neuentdeckungen. Wer wählt bei „aspekte“ aus, welche Acts in die Sendung eingeladen werden?
Katty:
Wir haben eine wirklich starke Autorenredaktion, was im Übrigen unsere Sendung auch von anderen Kultursendungen unterscheidet. Unsere Redakteurinnen und Redakteure ziehen aus, um ihre Themen selbst zu recherchieren, ihre Beiträge zu drehen und damit die Sendung bestücken. Das ist immer noch etwas Besonderes. Was unsere Gäste und insbesondere die Bands angeht, überlegen wir alle gemeinsam, wer kommen könnte, wer gerade super ist und wen wir dringend mal haben wollen. Dann wird das alles in einen Topf geworfen und von der Redaktion ausgewählt. Wir selbst können uns da natürlich auch mit Vorschlägen beteiligen, aber am Ende entscheidet die Redaktion.
Jo:
Und das allerletzte Wort hat der Chef, der besagte Daniel Fiedler, der in der Regel auch ganz gut entscheidet…
beide lachen
Jonas:
Katty, ich habe in einem Interview gelesen, dass du gar nicht unbedingt wollen würdest, dass die Band Radiohead bei „aspekte“ auftreten würde, weil du dann einen Klos im Hals hättest. Hat sich das mittlerweile gebessert?
Katty:
Nein, das würde ich immer noch nicht wollen. Ich bin jemand, der immer noch einen gewissen Respekt vor Personen hat, die ich persönlich unfassbar toll finde. Bei diesen Personen hätte ich ehrlich gesagt etwas Angst, dass meine journalistische Objektivität flöten geht. Und bei Radiohead wäre das genau der Fall. Außerdem würde ich Tom York auch deshalb nicht unbedingt treffen und kennenlernen wollen, weil ich gar nicht wissen will, wie er wirklich ist. Er soll nach wie vor mein Einhorn-Fabelwesen bleiben – so wie ich mir vorstelle, wie er ist.
Wir hatten mal Tori Amos im Studio, da war ich aufgeregt bis zum Abwinken – die ist sozusagen mein weiblicher Tom York. Als klar war, dass Tori bei uns sein würde, bin ich tausend Tode gestorben, vor allem als ich gehört habe, dass ich auch noch das Interview führen soll. Auf der einen Seite war das ein Geschenk, auf der anderen Seite hatte ich echt Bammel. Tori hätte vielleicht ja auch ein echter Kotzbrocken sein können – dann wäre die gesamte Musik für mich dementsprechend gelabelt gewesen. Aber was war am Ende? Sie war der sonnigste, netteste Mensch auf Erden.
In der Sendung konnte ich leider nicht verhehlen, dass ich Tori Amos ziemlich toll finde. Natürlich sind wir Journalisten, natürlich sind wir an sich objektiv und machen uns nicht gemein, aber ich bin auch ganz ehrlich: In manchen Bereichen ist es echt schwer, da die Grenze nicht zu übertreten. Ich finde, in einem solchen Fall muss man offen dazu stehen und betonen: „Ich persönlich höre auch gerne Tori Amos.“ Alles andere wäre Schauspielerei. Aber wir sind keine Schauspieler.
Jo:
Wir laden ja in der Regel niemanden ein, den wir kacke finden. Es wäre auch sinnlos, wenn man als Moderator sagen würde: „Ich finde zwar Casper echt doof, aber der ist halt nun mal da, jetzt frage ich ihn irgendwas.“ Ganz im Gegenteil: Es ist von Vorteil, wenn man weiß, wie die jeweilige Musik funktioniert und eine Ahnung davon hat, was popkulturell gerade los ist. Für einen Journalisten ist es ein riesiger Vorteil, wenn er auch privat auf Konzerte geht und dadurch mitreden und vielleicht auch ein paar Detailfragen stellen kann, die über „Spielst du eigentlich lieber in kleinen Clubs oder in großen Hallen?“ hinausgehen.
»Nach meinem Interview mit Smudo war meine Ehrfurcht ziemlich weggebröckelt. Und als ich etwas später noch die Ärzte interviewen durfte, war klar: Jetzt kann ich eigentlich sterben.«
Jonas:
Jo, gibt es auch bei dir eine Band, bei der dir die Knie schlottern würden, wenn sie bei „aspekte“ auftreten würde?
Jo:
Nein, ich glaube, die gibt es nicht mehr. Ich war seit jeher wahnsinnig großer Fan der Fantastischen Vier. Lustigerweise hatte ich gleich das allererste Musikerinterview, das ich jemals führen durfte, mit Smudo – damals war ich Praktikant beim Radio und hatte richtig Angst vor der möglichen Götterdämmerung. Als das Interview vorbei war, war zwar der Respekt für die Band und die Liebe zur Musik noch da, aber meine Ehrfurcht war ziemlich weggebröckelt. Sie kam nie wieder zurück. Und als ich etwas später noch die Ärzte interviewen durfte, war klar: Jetzt kann ich eigentlich sterben.
Jonas:
Eure Sendung gibt es mittlerweile seit über 50 Jahren und ist dementsprechend ein Begriff in der deutschen Fernsehlandschaft. Wie würdet ihr jemandem, der noch nie mit dem Format in Berührung gekommen ist, erklären, was „aspekte“ ist?
Katty:
Wir sind eine Kultursendung, würde ich sagen.
Jo:
Wie hat es Tobi Schlegl ausgedrückt? Eine „wilde Mischung, die anecken und die Leute mitreißen soll“? Genau das ist es, mit einem starken gesellschaftspolitischen Einschlag. Wir sind keine Kultur-Tipp-Sendung, die den Leuten empfiehlt: „Gehen sie mal in diese Ausstellung und lesen sie dieses Buch!“ Das machen wir zwar gelegentlich auch, aber wir haben ebenso den Anspruch, gesellschaftspolitisch relevant zu sein.
Katty:
Und was uns wirklich von anderen unterscheidet, ist die Form unserer Sendung.
Jo:
Stimmt. Wir haben Studiopublikum, wir haben eine Live-Band, wir haben Live-Gäste und wir haben Beiträge.
Jonas:
Und ihr habt ein Wohnzimmer.
Jo:
Oh ja, mit einer Couch. Das war, glaube ich, auch mal die Aussage einer Pressemitteilung vor vier Jahren: Kultur erlebbar zu machen. Und daran arbeiten wir uns ab – in unserem Wohnzimmer.
aspekte – Die Kultursendung im ZDF
zdf.de/kultur/aspekte
facebook.com/aspekte.kultur
twitter.com/zdfaspekte
Fotos: Steven Lüdtke
Hair & Make-up: Jula Hoepfner