Maximilian Mundt
Submission — Maximilian Mundt
Ich in Wiederholung
21. März 2015 — MYP No. 17 »Mein Ritual« — Text & Foto: Maximilian Mundt
Ein Ritual ist eine Regelmäßigkeit, eine Angewohnheit, der wir uns hingeben. Dem ersten Eindruck zu verfallen, voreingenommen zu sein und Neuem misstrauisch gegenüber zu stehen.
Mein Ritual besteht aus einer sich wiederholenden Tätigkeit, die mir Ordnung und Halt gibt. Halt, den ich brauche, um klar zu sein. Das Theater ist ein Ort, an dem ich gelernt habe, wer ich bin. Ein Ritual, mich selbst zu spielen, zu fühlen und zu meinen Gedanken zu stehen.
Ohne mein Ritual kann ich nicht kreativ werden. Ich brauche etwas, an dem ich mich festhalten kann, um Neues zu schaffen und mein Begehren nach Neuem aufrecht zu erhalten. Ich klatsche zweimal an den Türrahmen, wache morgens auf und schlafe abends ein.
Ich bin ein Ritual, das sich bewegt, verändert und entwickelt.
Maximilian Mundt ist 18 Jahre alt, Schauspieler und Fotokünstler und lebt in Hamburg.
Christopher Engelmann
Submission — Christopher Engelmann
Die neunte Pforte
21. März 2015 — MYP No. 17 »Mein Ritual« — Text & Foto: Christopher Engelmann
Schrill schreiend steht sie vor mir. Ihre Gesichtszüge verzerren sich zu einer Fratze, während sie einen stetig stärker glühenden Rotton annimmt. Ihr Blut scheint zu kochen.
Alles wird dumpf um mich herum. Ich höre nur noch halb zu. Ich habe gelernt, nur noch halb zuzuhören. Einst dachte ich, ein ehrlicher und gleichberechtigter Dialog sei die Lösung für alles. Da lag ich wohl falsch. “Silentium est aureum.“ So heißt es unter dem ersten Holzschnitt in Roman Polanskis “Die neun Pforten“. Neun Holzschnitte bilden die Hinweise auf neun Pforten. Es ist ein Neun-Schritt-Ritual, um den Teufel herbeizurufen und in sein Reich einzuziehen. Durchschreitest du die neunte Pforte, bist du bei ihm. Doch sollte ich nicht besser sagen: bei ihr? Denn ich weiß, wo sich die neunte Pforte befindet. Es ist die Tür zu meiner WG.
Sind wir ehrlich mit uns selbst, so fallen uns Fehler in unserem eigenen Verhalten auf. Menschen machen Fehler und für einige werden sie sogar geliebt. Mit den Fehlern aus meinem Leben könnte man sicherlich ganze Bücher füllen, doch habe ich mich so falsch verhalten, dass meine Mitbewohnerin zum Teufel wurde? Habe ich unbewusst die ersten acht Pforten im Zusammenleben durchschritten und eines Tages, als ich die Wohnungstür aufschloss, trat ich durch die neunte Pforte in das Reich der Schatten?
Was richtig und was falsch ist kann sehr subjektiv sein. Und es scheint, dass ich für sie diese Fehler begangen habe. Auch wenn das, außer ihr, sonst niemand so sieht. Ich sei das Problem, sagt sie immer so gerne. Ich frage mich jedes Mal, warum dann auch mein Mitbewohner auszieht.
Post-its pflasterten unsere WG. Und hätte ich mir ihre Orte genauer angeschaut, sie hätten sicherlich ein umgekehrtes Pentagramm ergeben. Dies ist falsch und das ist falsch, Hauptsache in klebender Form ausgedrückt. Irrationalität begleitete jeden Streit, denn Ursprung dessen war eigentlich nur, dass die Fürstin der Finsternis keine Frage oder gar Widerrede duldete. Sie lebt nun einmal seit Anbeginn in dieser Hölle und ist deren Herrscherin. Und wenn die Peitsche knallt, dann knallt sie!
Und sowieso, dies ist der Tag des jüngsten Gerichts! Waschmaschinenverbot! Kühlschrankverbot! Und von allem, was mir gehört, lässt du die Finger! Dafür hab‘ ich mal einen Abschlag gezahlt und dafür auch! Und dass ich dich nie gefragt habe, ob du dafür auch was zahlen kannst, da das hier schon seit langem vor deiner Zeit zum WG-Eigentum gehört, ist egal!
Was ist es, das am Ende bleibt, wenn ich hier weg bin? Negativerfahrung wäre ein passendes Wort. Und … vielleicht der Nachhall einer Warnung? “Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!“
Christopher Engelmann ist 23 Jahre alt, Student und Musiker und lebt in Berlin.
Hannah Frontzek
Submission — Hannah Frontzek
Porridge und Tee
21. März 2015 — MYP No. 17 »Mein Ritual« — Text & Foto: Hannah Frontzek
Der beste Start in den Tag ist für mich mein morgendliches Ritual: Die Kombination aus Porridge und Tee. Dieses Ritual habe ich mir während meiner Zeit in Irland angewöhnt: Wecker ausschalten, langsam aufstehen. Vorhang auf, Fenster zu. In der Küche schnappe ich mir einen Topf und den Wasserkocher. Während das Wasser zu kochen beginnt, vermische ich in dem Topf Wasser mit Haferflocken und lasse es ebenfalls kurz aufkochen.
Ich lausche dem Geräusch des kochenden Haferbreis, des Füllens der Tasse und lasse den sanften Duft des Tees in meine Nase steigen. So riecht für mich der Morgen. So riecht mein Ritual. Ein paar gemütliche Minuten später … Porridge aufgegessen: gestärkt für den Tag. Grünen Tee getrunken: die Müdigkeit mit fairen Mitteln bekämpft.
Zu dieser Zeit des Tages bin ich völlig ungestört, um mein Ritual zu vollziehen. Dabei kann ich ich selbst sein und ich habe die Möglichkeit, es nach meinen Vorstellungen zu gestalten. In einem bestimmten Ablauf übe ich mein Ritual jeden Morgen aus und genau deshalb, weil es mich glücklich macht und einen schlechten Start in den Tag erst gar nicht erlaubt. Meine Rituale lassen mir meine Freiheit und sind eine der wenigen Dinge, die ich selbst entscheiden und auch umsetzen darf.
Ein Ritual ist eine Struktur, die für selbstverständlich gehalten wird und doch ist es das Ausleben der Persönlichkeit auf eine individuelle Art und Weise. Das Schönste daran ist, dass Rituale Menschen zusammenführen können. Ein Ritual muss nicht einsam sein, es kann gemeinsam sein.
Hannah Frontzek ist 19 Jahre alt, studiert Literatur-Kunst-Medien und lebt in Konstanz.
Robin Paul Braum alias Ballerino
Submission — Robin Paul Braum alias Ballerino
Schwert des Samurai
21. März 2015 — MYP No. 17 »Mein Ritual« — Text: Robin Paul Braum, Foto: Barbora Mrazkova
Dieser wundervolle Hauch Exotik inmitten der westeuropäischen Mittelschicht. Wenn ich morgens aufwache, ist eine fleischige Avocado mit ihren sinnlichen Kurven genau das, was mein schlaffer Körper und der lustlose Geist, den er beherbergt, brauchen. Wenn ihr seidiges Inneres meine Zunge verführt und umschließt, sind meine Sinne binnen Sekunden geschärft wie das Schwert eines Samurais.
Als wäre sie direkt aus dem Schoß der heiligen Jungfrau Maria entsprungen, lässt sie mir all das Leben durch die Adern fließen, das mir zuvor fehlte. Ich lehne mich zurück, entspanne mich und bin aufgeregt zugleich. Falle jedes Mal aufs Neue in unerwartete Weiten und bin doch genau am richtigen Ort.
Wenn ich dann letztendlich ankomme, sprühe ich nur so vor Energie und bin bereit für alles, was der Tag so bringt. Jeder hat so seine Tricks.
Robin Paul Braum alias Ballerino ist 23 Jahre alt, Musiker und Produzent und lebt in London.
Luisa Bilke
Submission — Luisa Bilke
Wie Kleber
21. März 2015 — MYP No. 17 »Mein Ritual« — Text & Foto: Luisa Bilke
Es ist Freitag. Feiern, feiern und mehr davon. Samstag schlafen, bis drei, bis vier, Frühstück für den Kater, duschen, weiterschlafen.
“Und du wirst 21, 22, 23 und du kannst noch gar nicht wissen, was du willst”. Sonntag, Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag ist fast schon Freitag, Freitag ist feiern. Feiern, Feiern. Du bist Licht in der Nacht. Samstag, Sonntag. “Und du wirst 24, 25, 26, und du tanzt nicht mehr wie früher.”
Du willst es, willst bleiben im gewohnten Trott, denkst nicht weiter, schiebst vor dir her, was du nicht kennst, ich könnt´s nicht besser. Wann brichst du aus? Wie brichst du aus? Wann gehst du aus?
Gewohnheit klebt ätzend. Gewohnheit klebt wie roher Teig unter den Fingernägeln, trocknet an den Handgelenken. Wer wartet, ist lange beschäftigt mit den Resten, die rote Streifen in die Haut gravieren.
Wann löst du dich?
Wann muss ich es tun?
Luisa Bilke ist 20 alt, arbeitet bei einer Musikshow und lebt in Berlin.
Francesco Futterer
Submission — Francesco Futterer
Roter Teppich
21. März 2015 — MYP No. 17 »Mein Ritual« — Text & Foto: Francesco Futterer
Beim Betreten des Gebetsraumes empfängt mich eine angenehme und vertraute Wärme. Trotz der vielen einzelnen Kacheln, Muster und Kalligrafien an den Wänden, die einen erschlagen müssten, wirkt der Raum still. Alles ist aufeinander abgestimmt. Die Weichheit des roten Teppichs quillt durch meine Socken zwischen den Zehen nach oben und ich habe plötzlich den Drang, mich hinzusetzen.
Der Teppich bedeckt den kompletten Boden und es ziehen sich helle Streifen durch ihn. Der Raum ist groß. In der Mitte hängt ein goldener Kronleuchter und an der vorderen Wand stehen rechts und links der Gebetsnische zwei Pendeluhren — die Pendel bewegen sich zwar, doch man hört sie nicht …
Ein lauter, langer Ruf reißt mich aus meinem Tagtraum. Menschen strömen in den Raum. Sie verteilen sich und langsam werden die im Teppich eingewebten Reihen gefüllt. Die Leute unterhalten sich auf türkisch. Kinder springen mit großer Freude zwischen den Menschen hin und her. In mir legt sich eine Stille nieder. Ich bin immer noch so fasziniert von der Räumlichkeit, dass sich alles andere ausblendet.
„Was machen sie hier?“ „… Bitte?“ „Was machen sie denn hier mit der Kamera?“ „Ah … Ich fotografiere ihren Imam hier in der Moschee. Ich möchte seinen Alltag zeigen … Ich bin wirklich fasziniert von diesem Raum.“ „Das haben wir alles selbst gemacht. Hat sechs Jahre gedauert. Ok, dann viel Glück bei Ihren Bildern … Bekommen wir sie dann auch zu sehen?“ Ich sage ihm noch ein „bestimmt“ hinterher. Der Mann war aber schon zu einer anderen Stelle gegangen und nahm Platz.
Der Imam betritt das Pult und es wird still. Er beginnt auf türkisch zu sprechen. Wieder kann ich nichts verstehen, dennoch genieße ich die Ruhe. Es ist erstaunlich, wie die Wirkung des Raumes alles andere ausblendet.
Wieder werde ich aus meinen Gedanken gerissen. Alle stehen plötzlich auf und das Gebet beginnt. In einem ritualähnlichen Rhythmus verneigen sich die Menschen, knien sich auf den Boden und erheben sich wieder. Die Stille während des Gebets wird nur durch die Worte eines Mannes aus Lautsprechern unterbrochen.
Nach fünfzehn Minuten ist alles vorbei. Die Menschen stehen auf. Die Kinder rennen wieder zwischen ihnen hindurch und lachen. Es werden sich Hände gereicht und man gibt sich gegenseitig Küsse auf die Backen.
Nach und nach leert sich der Raum und die Stille kehrt wieder ein. Jetzt treffe ich den Imam. Wir begrüßen uns und ich erkläre ihm, wie wir vorgehen. Anschließend nimmt er auf der anderen Seite des Raumes Platz und ab jetzt durchbricht die Stille nur noch das leise Klacken der Kamera.
Francesco Futterer ist 24 Jahre alt, studiert Kommunikationsdesign und lebt in Heidelberg.
Merten Mederacke
Submission — Merten Mederacke
Meilenstein
21. März 2015 — MYP No. 17 »Mein Ritual« — Text: Merten Mederacke, Foto: Lisa Quelle Photography
Hinter alter Fassade wohnt,
von reglosen Augen bewacht,
eine unsichtbare Macht,
in Wort und Schrift und Tat.
Das bunte Glas der Fenster bricht,
das Licht unheilvoll doch feierlich.
Große Gesten in kleinem Kreis,
die schweigende Allgegenwart birgt Sicherheit.
Seine Hand hält dich symbolisch,
während Wasser deine Stirn benetzt.
Du weißt von nichts,
sie bestimmen es.
Du füllst die Stille mit leisem Laut,
als du schreist, gekleidet in weiß.
Behütet sollst du sein,
bis du es besser weißt.
Und du weinst, denn dir ist kalt.
Kalt wie der Stein, dem der Tropfen entspringt.
Kalt, wie die Stimme, die singt:
Willkommen, mein Kind.
Merten Mederacke ist 20 Jahre alt, Student und lebt in Göttingen
Elisabeth Mochner
Submission — Elisabeth Mochner
Rituale im Zeitalter der grauen Sisyphos-Herren
21. März 2015 — MYP No. 17 »Mein Ritual« — Text & Foto: Elisabeth Mochner
Ein ständiges Blicken auf die Uhr, die ständige Angst, zu spät zu kommen, zu spät dran zu sein, zu kurz zu kommen … graue Alltäglichkeit.
Rituale hingegen verlangen Zeit, Muße, Hingabe – im Idealfall ein Kollektiv an gleichgesinnter Offenherzigkeit. Attribute, die dem zuwiderlaufen, was ich täglich um mich sehe. Zeitsparende graue Herren hetzen zielorientiert durch graue Betonstädte, nicht nach links und rechts schauend, immer nur auf die eigene Person fixiert und auf das eigene Vorankommen.
Das narzisstische Streben nach Erfolg und Prestige erscheint als der moderne Gottesdienst, bürokratische Schreibtisch–kapellen inklusive.
Die kollektive, verbindende Kraft eines Rituals – wo ist für sie noch Platz im kurzlebigen und doch langweiligen Alltag des modernen Sisyphos-Menschen? Im ständigen Bemühen darum, seinen Stein den Berg hinaufzurollen, bleibt ihm kein Freiraum. Oder vielmehr, er gönnt ihn sich nicht.
Lass doch den Stein einmal hinunterrollen, lass ihn dort liegen …
Elisabeth Mochner ist 23 Jahre alt, Fotografin und Philosophie-Studentin und lebt in Stuttgart.
Tjada Andraschko
Submission — Tjada Andraschko
Zuhause
21. März 2015 — MYP No. 17 »Mein Ritual« — Text & Foto: Tjada Andraschko
Mama nimmt meine kalten Füße zwischen ihre dünnen Hände und steht dann auf, um das Glas wegzuräumen, aus dem ich noch trinken wollte. Papa macht Witze, für die wir alle zu alt sind, und jeder lacht. Von Herzen.
In der Küche riecht es nach Lasagne und am Esstisch wird laut diskutiert. Jemand zitiert „Pappa Ante Portas“. Meine Schwester ist die Kleinste von allen und ihre Beine nehmen trotzdem jeglichen Platz unter dem Tisch ein. Die zweite Schwester sagt ihre Meinung. Mein Bruder weiß es besser. Oma hört nichts mehr, während Opa vom Krieg erzählt. Sie haben Torte mitgebracht.
Die Art, wie wir Dinge sagen, ohne sie auszusprechen. Wie jemand meine Hand nimmt, wenn ich friere. Wie ich meinen Kopf in eurem Schoß sicher weiß, wenn alles über ihn hinaus wächst.
Vertraute Blicke wären noch untertrieben. Blicke, die sich kennen und lieben. All die kleinen Rituale, die zu einem großen werden, das sich Zuhause nennt. Und ich weiß, dass dieses Ritual eines Tages bloß eine Erinnerung sein wird. Aber dann die, mit der ich meine Augen schließe.
Tjada Andraschko ist 19 Jahre alt und arbeitet zur Zeit als Au-pair in London.
Philip Jonathan Schwarz
Submission — Philip Jonathan Schwarz
Un caffè per favore
21. März 2015 — MYP No. 17 »Mein Ritual« — Text: Philip Jonathan Schwarz, Foto: Yakop Tolunay
Ein alter Fiat 500 knattert über die holprigen Pflastersteine. Ein anderer hält am Straßenrand. Ein bärtiger, grau melierter Mann steigt aus, lässt die paar Treppenstufen und die im Raum verteilten Tische hinter sich und bestellt an der Bar: „Un caffè per favore.“
Gemütlich durch die Zeitung blätternd bestreitet der Italiener sein tägliches Ritual. Nicht dass es um den Kaffee ginge, sondern viel mehr um das Treffen von Bekannten und die tägliche Dosis Information. Knapp zehn Minuten später verlässt er das Café auch wieder und geht seines Lebens Wege.
Bin ich an irgendeinem fremden Ort, lässt sich immer ein solcher Platz finden. Das ist zu meinem Ritual geworden: Ich folge den Einheimischen, suche mir ein gemütliches Café und beobachte die Menschen. So ergaben sich Begegnungen und Tipps, die schon Türen öffneten und spannende Einblicke ermöglichten, die sonst nicht zustande gekommen wären. Man lernt fremde Städte und Kulturen aus Sicht der Einheimischen kennen und kann Eindrücke gewinnen, die weit spannender sind als die gewöhnlichen Touristenattraktionen. Ob Wohnzimmerkonzert in Berlin, Privatführung durch die Pariser Katakomben oder Wanderung zu einem Traumstrand in Sardinien – in all diesen kleinen Geschichten stand irgendwo ein Kaffee am Anfang.
Zurück in einem kleinen Café in Italien: Diesen Mann gilt es doch zu beneiden. So unscheinbar dieses Ritual scheint, um so wichtiger ist es. Es sind diese kleinen Dinge, die Freuden, die das Leben ausmachen. Mal schauen, welche nächste Geschichte es zu erzählen gibt.
Philip Jonathan Schwarz ist 19 Jahre alt, Fotokünstler und wohnt in Göppingen.